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Resilienz in der Vielfaltsarbeit: Mit Sisu gegen das Ausbrennen

Leuchtturm an der Küste. Text auf Bild: Resilienz in der Vielfaltsarbeit

Denise

2. Oktober 2024

Vielfalt

Das Wort „Diversity“ hat sich in den Räumen vieler Unternehmen zwar zu einem ständigen Begleiter entwickelt, die Bedeutung wird allerdings zunehmend hinterfragt. Budgets werden gekürzt, Augen werden gerollt. Bei doppelpakk sind wir jedoch überzeugt, dass gerade das ein Grund ist, nicht aufzugeben. Um in diesem Kontext erfolgreich zu sein, benötigen wir Resilienz – und ein wenig von dem, was die Finnen als Sisu bezeichnen.

Text auf Bild: Sisu – Mut, Ausdauer und finnische Resilienz.

Sisu: Mehr als nur Durchhaltevermögen

Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, lass uns kurz klären, was es mit Sisu auf sich hat. In Finnland ist Sisu ein Konzept, das weit über einfaches Durchhaltevermögen hinausgeht. Es geht um den unerschütterlichen Willen, Herausforderungen zu meistern und Rückschläge nicht nur hinzunehmen, sondern aus ihnen zu lernen. Sisu ist die Entschlossenheit, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Wie kann uns dieses Konzept in der Vielfaltsarbeit helfen? Ganz einfach: Es gibt uns die Kraft, auch dann nicht aufzugeben, wenn die Motivation zu schwinden droht.

Resilienz als Schlüssel zur Vielfalt

Resilienz, also die Fähigkeit, Krisen und Stresssituationen zu bewältigen, ist in der Vielfaltsarbeit unerlässlich. Wenn du dich tagtäglich mit Themen wie Inklusion, Gleichstellung und Antidiskriminierung auseinandersetzt, kannst du schnell an deine Grenzen stoßen. Das Gefühl, dass deine Bemühungen nicht verstanden oder sogar abgelehnt werden, kann frustrierend sein. Umso wichtiger ist es, dass wir uns gegenseitig unterstützen und uns bewusst machen, dass unser Engagement von Bedeutung ist.

Hier kommt Sisu ins Spiel: Es ermutigt uns, standhaft zu bleiben, auch wenn wir gerade dem Sturm ins Auge blicken. Resilienz bedeutet nicht, dass wir unverwundbar sind oder keine Schwächen zeigen dürfen. Vielmehr geht es darum, die eigenen Stärken zu erkennen und sich bewusst Pausen zu gönnen, um neue Energie zu tanken. Es ist in Ordnung, nicht immer stark zu sein, und es ist wichtig, sich die Erlaubnis zu geben, auch mal ausruhen zu müssen und neue Kraft zu tanken. 

Der schmale Grat zwischen Durchhalten und Ausbrennen

Die Herausforderung in der Vielfaltsarbeit ist oft, den schmalen Grat zwischen Durchhaltevermögen und dem Risiko des Ausbrennens zu navigieren. Wir alle haben schon von „Burnout“ gehört, einem Thema, das niemand auf die leichte Schulter nehmen sollte. Während wir uns also auf die Herausforderungen der Diversity-Arbeit konzentrieren, müssen wir darauf achten, dass wir dabei nicht selbst auf der Strecke bleiben.

Das Ding ist: Es ist an uns, die richtige Balance zu finden. Wenn du ständig kämpfst und dir selbst nicht erlaubst, einen Schritt zurückzutreten und durchzuatmen, wirst du schnell feststellen, dass dein Sisu in eine Sackgasse führt. Genauso wichtig wie die Fähigkeit, durchzuhalten, ist die Fähigkeit, zu wissen, wann es Zeit ist, eine Auszeit zu nehmen. Denn nur so kannst du langfristig wirksam sein.

Gemeinschaft: Ein wichtiger Resilienzfaktor

In der Vielfaltsarbeit sind wir nicht allein – wir sind Teil einer Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft kann uns unterstützen und helfen, unsere Resilienz zu stärken. Durch Austausch und Zusammenarbeit können wir voneinander lernen, unsere Erfahrungen teilen und ein unterstützendes Netzwerk aufbauen. Es ist wichtig, dass wir diese Ressourcen nutzen, um nicht nur unsere eigene Resilienz zu fördern, sondern auch die Resilienz anderer zu unterstützen.

Das bedeutet auch, dass wir nicht zögern sollten, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ob es sich um Mentor*innen, Coaches oder Kolleg*innen handelt – niemand muss diesen Weg alleine gehen. Ein einfaches „Ich brauche Unterstützung“ kann oft der erste Schritt in die richtige Richtung sein.

Praktische Tipps für mehr Resilienz

Jetzt fragst du dich sicher, wie du deine Resilienz in der Vielfaltsarbeit steigern kannst. Hier sind ein paar praktische Tipps, die dir dabei helfen können:

 

    1. Selbstfürsorge: Gönn dir regelmäßige Pausen und Zeit für dich selbst. Ob Meditation, Sport oder einfach nur ein gutes Buch – was auch immer dich entspannt und erdet, ist wichtig.
    2. Austausch: Suche den Kontakt zu Gleichgesinnten. Diskutiere über deine Herausforderungen und Erfolge, und teile deine Erfahrungen. Gemeinschaft stärkt!
    3. Ziele setzen: Setze dir realistische und erreichbare Ziele. Es ist wichtig, Erfolge zu feiern, auch wenn sie klein erscheinen.
    4. Flexibilität: Sei bereit, deinen Ansatz anzupassen, wenn etwas nicht funktioniert. Resilienz bedeutet auch, aus Fehlern zu lernen und sich an neue Gegebenheiten anzupassen.
    5. Sisu kultivieren: Übe dich im Durchhaltevermögen. Denke an die kleinen Siege und erinnere dich daran, warum du für Vielfalt und Inklusion kämpfst. Unser Warum ist der Kompass, der uns durch unsere Arbeit navigiert. 

Unser Fazit?

Diversity-Arbeit ist ein Marathon, kein Sprint. Sie erfordert Ausdauer, Leidenschaft und manchmal auch eine gehörige Portion Sisu. Lass dich nicht vom Überdruss der Begrifflichkeit „Diversity“ entmutigen. Wir sind die Pionier*innen dieser wichtigen Bewegung, und es liegt an uns, weiterzumachen – auch wenn der Weg steinig ist. Denk daran: Dein Wohlbefinden und deine mentale Gesundheit sind genauso wichtig wie die Themen, für die du kämpfst. Lass uns gemeinsam resilient bleiben und die Vielfaltsarbeit nicht nur weiter vorantreiben, sondern auch genießen!

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Wie wir arbeiten

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